Was spricht aus pastoraler Sicht für das Projekt „Solidarität im Alter“?
Zwei Ziele können für die Pfarre durch dieses Projekt verwirklicht werden:
- Es wird durch dieses Projekt ein neuer kirchlicher Ort erschlossen, an dem das Evangelium gelebt werden kann. Eine solidarische, christliche Gemeinschaft ist eine Form von Kirche vor Ort. Das Pfarrgelände wird als Lebensort und Wohnraum von den „Einwohner:innen“ erlebt und erfahren und genauso von den Pfarrleuten und Gästen.
- Durch das Projekt kann sich eine geistliche und personelle Synergie ergeben. In der Pfarre sind Leute da, die das spirituelle Leben mitprägen z.B. durch die Mitfeier der Gottesdienste und durch ehrenamtliches Engagement, durch die Begegnung mit den Kindergartenkindern und den Schüler:innen vom Lerncafè.
Dadurch antwortet unsere Pfarre auf mehrere gesellschaftliche Herausforderungen.
+ Die Wohngemeinschaft zeigt wie christliches Zusammenleben im Alltag aussehen kann, wie hier mit Konflikten und
Fragen des alltäglichen Lebens umgegangen wird.
+ Die Wohngemeinschaft thematisiert die Frage, die selten laut gestellt wird: Wie will und kann ich in der Lebensmitte und im Alter in meiner Lebensgestaltung nochmals neu anfangen?
+ Die Wohngemeinschaft ist eine praktische und konkrete Alternative zur Vereinsamung im Alter.
+ In der Wohngemeinschaft wird das Loslassen von selbst erworbenen Wohnungen und Häusern eingeübt zugunsten einer „sozialen Sicherheit“.
Pfarrer Mag. Wolfgang Schwarz MAS